Der gestern im Hotel Bern durchgeführte Parteitag der SP Region Bern-Mittelland stand angesichts des aktuellen Weltgeschehens zu Beginn im Zeichen der Solidarität mit der Ukraine. Mit Dr. Raymond Guggenheim, Gründer der in der Ukraine tätigen Hilfsorganisation Lifeline, berichtete ein Kenner über die dramatische Situation in der Ukraine. Mit Blick auf die bevorstehenden Grossratswahlen gaben mit Nazan Walpoth, Karin Berger-Sturm und Stefan Jordi drei bisherige SP-Grossratsmitglieder einen Einblick in ihre politische Arbeit. Zum Schluss fasste Paula Zysset, Co-Präsidentin der JUSO Stadt Bern, in einem flammenden Appell zusammen, weshalb ein linker, solidarischer Kanton bitternötig ist.
Der gestern im Hotel Bern durchgeführte Parteitag der SP Region Bern-Mittelland stand angesichts des aktuellen Weltgeschehens zu Beginn im Zeichen der Solidarität mit der Ukraine. Bereits vergangene Woche hatte der Regionalverband seine Mitglieder zur Teilnahme an einer Friedenskundgebung, aber auch zu Spenden aufgerufen. Mit Dr. Raymond Guggenheim, Gründer der Hilfsorganisation Lifeline, berichtete ein Kenner über die dramatische Situation in der Ukraine. Zwanzig Jahre Erfahrung in humanitärer Hilfe und ein Netzwerk vor Ort zeichnen Lifeline und seinen Gründer aus. Aktuell arbeitet die Organisation unermüdlich an der Beschaffung von Hilfsgütern, der Koordination von Transporten und der Verteilung vor Ort. Der Bericht über die dramatische Situation in der Ukraine und das Engagement von Lifeline, das vorwiegend ehrenamtlich erfolgt, beeindruckte und führte zu einer erfolgreichen Spendensammlung am Ende des Parteitages.
Mit Elan in den Schlussspurt für die Grossratswahlen
Mit Blick auf die in zehn Tagen anstehenden Grossratswahlen gaben mit Nazan Walpoth, Karin Berger-Sturm und Stefan Jordi drei bisherige SP-Grossratsmitglieder einen Einblick in ihre politische Arbeit im Grossen Rat. Dabei zeigten sie Erfolge auf und dass es zumeist ein taktisches Vorgehen braucht, um Mehrheiten zu gewinnen und Geschäfte durchzubringen. Zuletzt war dies gerade beim kantonalen Energiegesetz der Fall, wie Fraktionspräsident Stefan Jordi ausführte. Erwähnt wurden auch Niederlagen, wie eine faire Entlöhnung für das Gesundheitspersonal, die an der bürgerlichen Mehrheit gescheitert war. Fazit war, dass nun – wie Grossrätin Nazan Walpoth erklärte – die Mobilisierung, insbesondere auch bei der Stimmbevölkerung mit Migrationshintergrund, zentral ist. Als Spitzenteam bezeichnete Grossrätin Karin Berger-Sturm die SP und die vielfältigen Kandidat:innen auf den Listen SP-Frauen*, SP-Männer* und JUSO und animierte zu einem gemeinsamen Schlussspurt voller Elan. Zu guter Letzt brachte es JUSO-Co-Präsidentin Paula Zysset in einem flammenden Appell nochmals wie folgt auf den Punkt: «Ein linker, antikapitalistischer, queer-feministischer Kanton Bern, der sich solidarisch mit Flüchtlingen zeigt, ist bitternötig.»
Informationen über die Hilfsorganisation Lifeline
www.lifeline.help